Tolle Aussichten, © Lauschtour.de

Natur- und Kulturschätze der Bollendorfer Felsenwelt entdecken

Bollendorf

Der Name verrät es schon - diesmal gibt es was auf die Ohren - sozusagen "Kino für die Ohren". Wir haben uns für eine der "Lauschtouren" im Felsenland Südeifel entschieden. Bei diesen Audio-Wanderführern erzählen Kenner der Region ihre ganz persönlichen Geschichten und erstaunen mit spannendem Hintergrundwissen. Es gibt mehrere Lauschtouren in Bollendorf und Ernzen; wir begeben uns mit Wanderführer Manfred Schmitt auf seine Felsentour rund um Bollendorf - eine der weniger bekannten Audio-Touren, trotzdem abwechslungsreich gespickt mit viel Natur, Kultur, Felsen, Wald und großartigen Aussichten.

Wir starten an der Tourist Information in Bollendorf, um zuerst die kostenlose Lauschtour-App und darin dann die „Bollendorfer Felsentour mit Manfred“ bei Google Play oder im AppStore herunterzuladen. Die Mitarbeiterin der Tourist Information rät uns, wie von der App empfohlen mit eingeschaltetem GPS zu wandern. So starten die Hörbeiträge automatisch an der richtigen Stelle. Die Tour kann jederzeit unterbrochen und wieder gestartet werden - ganz bequem und kinderleicht!

Eine Karte brauchen wir auch nicht, denn Manfred gibt nicht nur interessante Infos zu den Sehenswürdigkeiten und Kuriositäten am Wegesrand, sondern leitet uns auch an Kreuzungen und Wegegabelungen sicher durch die Felsenwelt.

Von der Tourist Information im "Abteihof", dem ehemaligen Hauptgebäude eines großen Hofguts, das im 18. Jh. zu Abtei Echternach gehörte, gehen wir in Richtung Grenzbrücke und ein Stück an der schönen Sauer entlang, wo wir kurz die Kanufahrer bei ihren Paddelmanövern beobachten.

Nur ein kurzes Stück weiter erreichen wir die Burg Bollendorf, die Sitz der Äbte von Echternach war und heute als Hotel und Restaurant genutzt wird. An der Römischen Villa weiht Manfred uns in die Besonderheiten der römischen Badekultur und -technik ein.

Zahlreiche interessante und teils kuriose Stationen erwarten uns im Laufe diesr Tour. Da ist z. B. die "Bauchbütt", ein behauener Felsblock, der ursprünglich als Viehtränke gedacht war, es wegen seines Gewichts aber nie ins Tal geschafft haben soll. Beeindruckt stehen wir wenig später vor einem der absoluten Highlights der Tour - dem Fraubillenkreuz, einem mächtigen, archaisch anmutenden Steinmal, und erfahren von Manfred, dass dieser einst vorzeitliche Menhir der Legende nach vor 1300 Jahren vom Heiligen Willibrord zu einem Kreuz gehauen worden sein soll. Noch heute ranken sich viele mystische Sagen um das Kreuz.

Langweilig wird es uns nicht, so abwechslungsreich und informativ ist diese Lauschtour. Wir lernen beeindruckende Felsformationen und einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg kennen, genießen tolle Aussichten und lauschen begeistert den Schmugglergeschichten von Manfred.

Die letzte Station kommt uns wie gerufen. Am Wassertretbecken können wir unsere Füße und Beine erfrischen, bevor es das letzte Stück zurück nach Bollendorf geht.

Nun ist es aber Zeit zur Einkehr in einem der Bollendorfer Gastronomiebetriebe. Falls wir nach dem Essen noch Zeit und Lust haben, könnten wir eine Partie Minigolf auf der ehrenamtlich betriebenen Bollendorfer Anlage spielen (Tipp: Öffnungszeiten vorher prüfen)

Gemächlich lassen wir den Nachmittag ausklingen und sind begeistert, was wir in den wenigen Stunden alles erlebt und erfahren haben.

 

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54699 Bollendorf

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